Vertrauen in die Zukunft

Vögel zwitschern, Bienen summen. Idyllisch gelegen ist das Haus Hoheneck im Grünen, von einem Park umgeben. Am Wegesrand stehen Bänke, an deren Pergolen Blumen emporranken. Wiesen laden zum Picknick ein. Kurz hinter der Ortseinfahrt Ebendorf auf der rechten Seite befindet sich die Einfahrt zum Grundstück. Rund drei Kilometer nördlich von Magdeburg. Das Altenpflegezentrum besteht seit über 50 Jahren, wurde von der Mutter des jetztigen Geschäftsführers als Familienunternehmen gegründet. Diese Gemeinschaftsphilosophie hat sich bis heute erhalten, erklärt Angelika Heinemann, die Einrichtungs- und Pflegedienstleiterin. Der Charme eines Familienunternehmens bestimmt das Miteinander. Nicht nur in der Pflege – von der Küche bis zur Wäscherei, vom Reinigungspersonal bis zum Hausmeister sind alle Bereiche durch eigenes Personal gesichert. Und das hilft sich auch untereinander, wenn „Not am Mann“ ist. „Das ist das besondere an einem Familienunternehmen“, betont die Leiterin.

Angelika Heinemann war im September 2010 von Magdeburg ins Haus Hoheneck gewechselt. „Es hat mir sofort hier gefallen“, erinnert sie sich und lächelt versonnen. „Genauso geht es hoffentlich auch anderen Leuten, die zu uns kommen.“ Dafür wird viel getan.

„Vertrauen in die Zukunft“ steht über den Hauseingang geschrieben. „Die meisten unserer Bewohner finden hier ihren letzten Wohnort“, erklärt Angelika Heinemann. „Wir möchten ihnen das Vertrauen bieten, dass er zu ihrem Zuhause wird.“ Wohlgefühl gehört dazu. Dafür sorgen die Mitarbeiter mit Herz, Verstand und Humor. Manchmal geht das Einleben schnell, manchmal braucht es etwas Zeit. Doch höchstens einen Monat, so ist die Erfahrung der Fachfrau.

Das Wohlfühlen ist ein wichtiger Aspekt. Für die Bewohner ebenso wie für die Mitarbeiter. „Wenn die Mitarbeiter sich nicht wohlfühlen, kann auch die Betreuung nicht funktionieren.” Im Haus Hoheneck bleiben die meisten lange, manche sind bereits seit 20 und sogar 30 Jahren dort. 54 Angestellte gibt es.  
 
80 Frauen und Männer wohnen im Haus Hoheneck, das aus drei zusammenhängenden Häusern besteht. Es gibt sechs Wohnbereiche, die zur besseren Orientierung farblich unterschiedlich markiert sind. Jeder hat eigene Aufenthaltsräume und Pflegebäder. Zur Verfügung stehen 26 Einzel- und 27 Doppelzimmer, die separate Bereiche haben. Die jüngste Bewohnerin zählt 60 Lenze, die älteste ist 101 Jahre alt. Neben ständigem Wohnen und Langzeitpflege sind auch Urlaubs- und Kurzzeitunterbringung möglich, informiert Angelika Heinemann. 

Zu den Angeboten gehören Gedächtnistraining, gemeinsame Spaziergänge, Musikstunden, Bewegungsübungen, Gestaltungsarbeiten, Gesellschaftsstpiele, Vorlesestunden, Kaffeenachmittage, Geburtstagsfeiern. Gottesdienste finden statt. Für Arztfahrten wurde ein eigenes Auto zuglegt, damit die Bewohner nicht auf Taxis angewiesen sind.

Besucher können die Einrichtung mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. In unmittelbarer Umgebung befinden sich Ausflugsziele vom Lokal bis zum Naturschutzgebiet. Aber auch ein hauseigener Kiosk steht für Bewohner und Besucher mit seinen Angeboten zur Verfügung. Birgit Ahlert

Zurück