Mädchen für alles: Wintermüde

Also bislang – und ich will’s nicht beschreien – war dieser Winter ganz nach meinem Geschmack. Nicht zu eisig, nicht so viel Schnee. Das kann bitte auch in den kommenden Wochen so bleiben! Denn ich hab‘ noch genug vom Winter 2016/2017. Kälte, Schnee, Matsch, noch mehr Kälte … Egal, welche Strategie ich mir zurechtgelegt hab‘, es war immer die falsche. Logisch! Da kann man es niemandem recht machen. Den einen Nachmittag hatte es ordentlich geschneit, sodass ich mich gezwungen sah, noch am Abend die Gehwege von dem weißen Zeug zu befreien. So würde der Schnee nicht festgetreten werden und am nächsten Morgen wie eine eisige Betonplatte vor den Häusern liegen. Prompt gab es jedoch Beschwerden, warum so spät am Tage noch geschippt wird. … Also gut, dann eben anders. Bei der nächsten Gelegenheit fing ich ganz früh mit dem Winterdienst an, weil alles bis um 7 Uhr erledigt sein sollte. Am frühen Morgen so ein Krach – das hat natürlich auch nicht jedem in den Kram gepasst, wie Sie sich vorstellen können. Daraufhin folgte eben eine ganz andere Strategie: Irgendwann, wenn’s gerade in den Kram passt und wenn sich das Schneeräumen lohnt, wird auch diese Aufgabe erledigt. Nur blöd, wenn das Wetter nicht mitspielt. Wie im vergangenen Januar. Da hatte ich den locker-flockigen Schnee ganz locker und flo-ckig von den Gehwegen gefegt und wollte schon meine Sachen zusammenpacken, als sich der Himmel verdunkelte und große, fette Flocken herabschwebten – auf den so sorgsam gefegten Gehweg. Es war zum Haareraufen! Aber das bleibt mir diesmal hoffentlich erspart. Schließlich gibt es auch ohne Schnee genug zu tun …  Bis später, Ihr Mädchen für alles

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