111 x KunstMitte international im AMO

Zum mittlerweile fünften Mal wird die „KUNST/MITTE — die Mitteldeutsche Kunstmesse für zeitgenössische, bildende Kunst“ in Magdeburg stattfinden, organisiert vom dieHO e.V. in diesem Jahr am neuen Ort. Vom 5. bis 8. September präsentieren sich 111 nationale und internationale Künstler/-innen  auf einer Ausstellungsfläche von fast 1.000 Quadratmetern im AMO Kulturhaus. Das in den 1950er Jahren als betriebliches Kultur- und Kongresshaus nach den Plänen der Architekten Pohl und Gspann erbaute Haus im extravaganten Stil bietet die besten Perspektiven, um die KUNST/MITTE mittel- und langfristig zu DER Kunstmesse in Mitteldeutschland zu machen.

In diesem Jahr werden sich die KUNST/MITTE und die Landeshauptstadt Magdeburg auf mehreren Ebenen miteinander verschränken und so neue, attraktive Verantstaltungseckpunkte setzen, teilen die Veranstalter mit. „Die Stadt und ihre Kunstmesse rücken 2019 näher zueinander.“ Neben der Präsentation der Künstler/-innen, die in den vergangenen 20 Jahren in den Magdeburger Künstlerateliers in den Tessenowgaragen gewirkt haben, richtet das Kulturbüro der Landeshauptstadt auch ein eintägiges Symposium aus, in dem mit Experten mögliche Perspektiven für zukünftige Künstlerresidenzen in Magdeburg erläutert werden.

So findet am Freitag, dem 6. September, von  11 bis 18 Uhr das „AiR / Kolloquium Neue Perspektiven für die bildende Kunst“ statt. Kunst und Kultur setzen Innovationsprozesse in Gang: Sie ermöglichen Austausch, Vernetzung, Bewegung, Reflexion, Entwicklung und vieles mehr. Magdeburg hat sich auf den Weg gemacht, Kulturhauptstadt Europas 2025 zu werden. Da liegt es auf der Hand, neue Strategien und Handlungsfelder zu erschließen, um die Kunstszene in Magdeburg national und international weiter zu etablieren. „Ein Artist-in-Residence-Programm made in Magdeburg“, ein Arbeitsstipendium also, um bildende Künstlerinnen und Künstler zu fördern, ist so eine Strategie. Ein Kolloquium als Austauschformat soll diesem Vorhaben den entsprechenden Fahrtwind verleihen. Somit wird das AMO am 6. September nicht nur Ausstellungsort sein, sondern zugleich auch Lern- und Begegnungsort, um die „Vision Artist in Residence“ mit Leben zu erfüllen. „Kunst braucht einen Ort. Wir wollen Magdeburg groß denken und da sind die sieben Tessenow-Ateliers vor den Toren des Elbauenparks zu klein geworden, um unseren Ambitionen gerecht zu werden. Ein Artist-in-Residence-Programm würde auch internationale Kunstschaffende nach Magdeburg locken und die Stadt und die Kunstszene bereichern“, erklärt Beate Kramer, Fachdienstleiterin im Kulturbüro.

Eröffnet wird die KUNST/MITTE am Donnerstag, 5. September, um 19 Uhr. Zu den „Specials“ neben des Ausstellungen gehören u.a. Lesungen der Berliner Lyrikerin Hannah Schraven. Sie setzt sich in ihren poetischen Arbeiten, die sowohl Texte als auch Soundcollagen und Installationen umfassen, mit Konzepten wie Räumlichkeit, Körperlichkeit und Bewegung auseinander. Sie liest zudem Auszüge aus ihrem noch unveröffentlichten Gedichtband „alles was sich häutet im schlaf hat augen“. Am Freitag, Samstag und Sonntag jeweils 16 Uhr (Koje 22). Weiterhin ist am Samstag und Sonntag nachmittags Performance von JuSoKu (Julia Sophie Kunde) zu erleben. Für Samstag 15 Uhr ist die Verleihung des YAS Awards „Magdeburger Förderpreis“ und „Preis des Lions Club Magdeburg – Kaiser Otto I.“ vorgesehen. (sr/ab)

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