Magie des Blues

Salty Blues Notes sind (v.l.): Johannes Pfund, Janko Hildebrandt, Tim Pietro Peña, Sebastian Szibor. Balladen und Slow Blues Nummern werden von den Vieren mit viel Soul und Hingabe zelebriert.

Salty Blue Notes bringen seit Jahren die Bühnen zum Schwingen. Sie standen bereits mit Bluesgrößen wie Steve „Big Man“ Clayton, Chris Jagger, Canned Heat oder David Evans auf einer Bühne und das nicht nur hierzulande. Als „Kulturbotschafter“ ihrer Heimatstadt Salzwedel beim internationalen Hansetag in Litauen und Estland und in Southamptons „Soul Cellar“ konnte sich die Gruppe bei einem internationalen Publikum unter Beweis stellen. Am 19. Mai tritt sie in der Kulturwerkstatt auf. Birgit Ahlert sprach mit dem Magdeburger Musiker Sebastian Szibor, Gitarrist der Band.

Magdeburg Kompakt: Wie kommt ein Magdeburger in eine Salzwedeler Band?
Sebastian Szibor: Die Band wurde vor zehn Jahren in Salzwedel gegründet von den drei anderen Musikern, die sich bereits aus der Schulzeit kennen. Der Frontmann Tim Prieto Peña studierte in Magdeburg, da haben wir uns bei einer Jam-Session kennengelernt. Als dann der Gitarrist ausstieg, hatte ich meine Chance und stieg ein.

Die Band widmet sich dem Blues. War das schon vorher deine Musik?
Auf jeden Fall! Seit ich etwa 20, war gab es nur noch Blues für mich. Mittlerweile gehören auch Jazz und Soul und andere Projekte dazu. Aber wir sind alle bluesaffin.

Was ist das Faszinierende am Blues?
Keine andere Musik ist so emotional. Blues ist magisch, sehr ehrlich, zeigt, was uns bewegt, facettenreich in den Emotionen. Vor allem ist er immer handgemacht und enthält viel Improvisation, was eine große Rolle spielt.

Bei eurem Konzert in der Festung Mark – was steht auf dem Programm?
Eine Palette zwischen BB King, Jimi Hendix, Muddy Waters, John Lee Hooker – Songs, die jeder Bluesfreund kennt, teilweise alte Nummern aus den 20er, 40er und 50er Jahren, aber auch modernere Cover und eigene Songs. Die schreibt unser Sänger Tim Prieto Peña. Er hat kubanische Wurzeln und so mischt sich ins Repertoir auch etwas … sagen wir: kubanische Folklore. Es hat sich allerdings noch niemand darüber beschwert, wenn es spanisch wird. Oft fangen die Leute an zu tanzen und fordern sogar Zugaben. Damit sind die rund zwei Stunden Spielzeit gut gefüllt. Eine Auswahl unserer Songs gibt es auf unserer Internetseite zu hören: www.saltybluenotes.de

Ihr tretet das zweite Mal in der Kulturwerkstatt auf – gefällt sie euch als Konzertort?
Der Vorteil ist die sehr gute Kombination mit dem gemütlichen Kaffee und dem angrenzenden Bühnenraum. Ideal für Konzerte mit bis zu 100 Leuten. Schön auch fürs Publikum, das nah dran ist an der Musik. Es entsteht eine angenehme Atmosphäre. Die Kulturwerkstatt ist ein guter Raum für Leute, die sich für Musik interessieren.

Das Konzert von Salty Blues Notes beginnt am Samstag,19. Mai, um 21 Uhr (Einlass 20 Uhr). Karten gibt es im Vorverkauf in der Festung Mark.

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