100 Meter bis zum Stadion: Deftiges in der Käseglocke

Lars Ewert, Inhaber des Bistros Käseglocke, mit Heidi Ewert (re.) und Rotraud Schmerer. Foto: Peter Gercke (Werbung)

Wer sich für den Magdeburger Sport interessiert, kommt an der Käseglocke nicht vorbei. Hier gehen nicht nur die Veteranen und Größen des SCM und des FCM ein und aus, das Bistro ist vor allem Anlaufpunkt für Fans an den Spieltagen – nur wenige Schritte entfernt von der GETEC-Arena und der MDCC-Arena. Schließlich macht nicht nur Sport hungrig und
durstig, sondern ebenso das Zuschauen und Mitfiebern. Das weiß auch der „Kapitän“ des Bistros Lars Ewert. Seit einigen Jahren ist er der Inhaber der Käseglocke und arbeitet mit seinem Team an Spieltagen unter Hochdruck. Er weiß auch um die Besonderheiten der Fans und erzählt: „Wenn der FCM zuhause spielt, dann müssen wir hier ausreichend Bratwürste und Bouletten auftafeln – das essen die Fußball-Fans am liebsten.“
An sportfreien Tagen herrscht in der „Käseglocke“ ebenfalls reger Betrieb. Dann wird Frühstück serviert und zu Mittag aufgetischt – gute, deftige Hausmannskost zu fairen Preisen. Von Kaffee, belegten Brötchen und Würstchen bis hin zu hausgemachter Graupensuppe, Leberkäse mit Setzei und Kartoffelbrei oder Grießbrei mit Sauerkirschen reicht das Angebot. Auch Privatfeiern arrangiert das Team des Bistros. „Damit wir zusätzlichen Platz zur Verfügung haben, planen wir, die Räumlichkeiten auszubauen“, schildert Lars Ewert.
Den Namen verdankt die „Käseglocke“ übrigens der Form des Gebäudes. Einen Beleg gibt es dafür nicht, aber auch keine andere Erklärung, woher der Name stammen könnte, weiß der Inhaber. Und bereits seit 1957 wird an diesem Ort Essen verkauft – in unterschiedlichen Varianten. „Hier befand sich mal ein Konsum, ein Imbiss und nach der Wende war das sogar ein kleiner Supermarkt“, erzählt Lars Ewert. Seine Mutter hatte 1997 den Imbiss vom Vorbesitzer übernommen und später den Staffelstab an ihren Sohn übergeben, der auf der Suche nach historischem Material von der „Käseglocke“ ist. „Im Stadtarchiv habe ich zwar die Baupläne von 1956 entdeckt, aber Fotos – auch aus späteren Jahren – konnte ich noch nicht ausfindig machen. Daher würde ich mich freuen, wenn Personen, die im Besitz älterer Fotografien sind, sich bei mir melden.“

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