Tanz und Fußball inklusiv

Bevor sich der Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg in eine Sommerpause – vom 16. bis 27. Juli – verabschiedet, haben die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer zum sportlich-inklusiven Wettbewerb und zum Feiern eingeladen. Das inklusive Sportfest, gefördert durch Aktion Mensch, und das Sommerfest fand kurz vor Ferienbeginn statt. „Für das Sportfest, das bis 13 Uhr dauerte, haben wir bereits morgens um 7 Uhr mit dem Aufbau begonnen. Am Nachmittag ging es nahtlos ins Sommerfest über, das erst zu später Stunde ein Ende fand“, schildert Christine Lohfink, die beim VSB den Bereich Rehasport und das Projekt „Bärenstark abnehmen“ leitet.

Am inklusiven Sportfest nahmen Schüler der Förderschule „Hugo Kükelhaus“ und der Grundschule Schmeilstraße teil. Unter dem Motto „inklusive Fußball-Weltmeisterschaft“ bewältigten Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam sportlich-spielerische Aufgaben an sechs Stationen, die diversen Ländern zugeordnet waren. An der Station Deutschland mussten beispielsweise lebensgroße Figuren von Manuel Neuer und Thomas Müller aus einem Puzzle zusammengebaut werden. In Island wurde Wikingerschach in abgewandelter Form mit Wasserpistolen gespielt. Und in Irland stand Tchoukball auf dem Programm – dabei kommt ein Trampolin zum Einsatz, von dem der geworfene Ball abprallt und von einer zweiten Person gefangen werden muss. „Dabei kam es vor allem auf koordinative Fähigkeiten an, was für einige Schüler nicht so einfach war“, erzählt Christine Lohfink. „Dafür konnten sie an der Station England einfach Spaß haben – beim Hüpfen und Klettern.“

n Schweden ging es nicht ganz so entspannt zu. Beim Fußball-Biathlon mussten die Schülerinnen und Schüler einen Parcours durchlaufen oder mit dem Rollstuhl durchfahren und am Ende mit dem Fußball auf ein Tor schießen bzw. werfen. Wer das Tor verfehlte, musste – wie beim Biathlon – in die Strafrunde. Für rhythmische Bewegung beim inklusiven Sportfest sorgte die Station Brasilien. Tänzerin Anne-Sophie Becker studierte mit den Teilnehmern eine Choreographie zum offiziellen WM-Song ein und zum Abschluss tanzten alle gemeinsam. „Wir hatten wieder viel Spaß bei der Veranstaltung und haben von den Kindern positive Rückmeldungen erhalten. Eine Schülerin erzählte, sie sei stolz, mit Kindern, die eine Behinderung haben, an Wettbewerben teilzunehmen und dabei gemeinsam mit ihnen erfolgreich zu sein“, sagt Christine Lohfink.

Mit dem Abschluss des inklusiven Sportfests war der Tag noch nicht vorbei. Denn die Mitglieder des VSB trafen sich anschließend zu ihrem großen Sommerfest auf dem Sportplatz und im Vereinsheim in der Großen Diesdorfer Straße. 650 Teilnehmer waren gekommen, um die Darbietungen der Rhönrad-Gruppe und des Steps Dance Centers anzuschauen, Kuchen sowie andere Leckereien zu genießen und um bis in den Abend hinein zu tanzen. (th)

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