Ein wenig Korea im Land

Seit dem 9. Februar blickt die Welt auf die olympischen Spiele in Pyeongchang. Grund genug zu fragen, welche Zahlen die amtliche Statistik über das Gastgeberland Südkorea bereithält. Am 31.12.2016 lebten 215 Personen mit einer Staatsangehörigkeit der Republik Korea (Südkorea) in Sachsen-Anhalt. Damit stammten gerade einmal 0,2 Prozent der ausländischen Bevölkerung aus Südkorea. Frauen waren unter ihren Landsleuten deutlich in der Mehrheit (125 versus 90). Die Durchschnittskoreanerin bzw. der Durchschnittskoreaner war ledig, knapp über 30 Jahre alt und lebte bereits seit 6,5 Jahren hier. Die größte koreanische „Community“ gab es in der Universitätsstadt Halle (Saale), wo 150 Personen registriert wurden.

An den allgemeinbildenden Schulen Sachsen-Anhalts lernten im Schuljahr 2016/17 vier koreanische Schülerinnen und Schüler. An berufsbildenden Schulen gab es dagegen keine Schülerinnen oder Schüler entsprechender Herkunft.

Die Statistik der Studenten weist für das Wintersemester 2016/17 99 koreanische Studentinnen und Studenten an den Hochschulen des Landes aus. Von diesen 58 Frauen und 41 Männern belegten mehr als die Hälfte (62 Studenten) ein Studienfach aus dem Bereich Kunst bzw. Kulturwissenschaften. 18 Studierende entschieden sich für die Studienrichtungen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Zwischen Januar und Dezember 2016 besuchten insgesamt 2.163 südkoreanische Touristen Reiseziele in Sachsen-Anhalt. Mit einem Durchschnittsaufenthalt von 1,4 Tagen verbrachten Koreaner aber weniger Zeit im Land als Gäste anderer Nationalitäten (2,1 Tage).

Chemische Erzeugnisse waren 2016 sowohl wert- (68.068.000 Euro) als auch mengenmäßig (37.489 t) die bedeutendsten Exportgüter im Handel mit der Republik Korea. Noch mehr chemische Erzeugnisse wurden aus Korea nach Sachsen-Anhalt eingeführt (95.337 t im Wert von 73.445.000 Euro). Insgesamt übertraf der Wert importierter Güter (228.732.000 Euro) den der Ausfuhren mit 149.783.000 Euro.

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