Kompakt

Neues vom Bildschirm
Grundsätzlich umstellen muss sich in der neuen am 21. Juli startenden Saison der TV-Konsument. Kommunikations-Riese Telekom hat ab Juli 2017 die Live-Rechte – die bisher in den Händen der ARD und deren dritten Programmen lagen – für die dritte Liga erworben. Das hat erhebliche Auswirkungen auf die Sehgewohnheiten. Einerseits wird es so viel dritte Liga geben wie nie zuvor – nämlich alle 380 Partien! Dafür muss aber in der Regel extra gezahlt werden. Der Nicht-Telekom-Kunde wird nur einen Teil des Mammut-Angebots zu sehen bekommen. Und zwar etwa 100 bis 120 Begegnungen, die weiterhin die ARD vornehmlich über ihre dritten Programme ausstrahlen darf. Das heißt im Klartext: Am Wochenende gibt es im Free-TV, verteilt auf die einzelnen Anstalten, insgesamt noch drei bis vier Spiele live zu sehen; in der zurückliegenden Spielzeit waren es noch bis zu sechs. Künftig müssen sich die einzelnen ARD-Sender einigen, wer von ihnen was übertragen darf. Es kann also sein, dass der MDR an einigen Wochenenden leer ausgeht. Zusammenfassungen wird es weiter am Sonnabend in der 18-Uhr-Sportschau geben.
Telekom  wird die Spiele auf den eigens geschaffenen Kanal „My Team TV Fußball“ übertragen. Dazu gehört eine Vor- und Nachberichterstattung mit Analysen und Interviews. Das Angebot ist über mehrere Wege empfangbar. Für Abonnenten des Telekom EntertainTV-Pakets (39,95 Euro pro Monat inklusive Internet) ist es kostenlos.  Festnetz- und Mobilfunk-Kunden der Telekom sehen die dritte Liga 24 Monate kostenlos, danach werden 4,95 pro Monat fällig. Nicht-Telekom-Kunden kostet Fußball im Jahres-Abo ein Monat 9,95 Euro, ansonsten monatlich 14,95 Euro.

1. FCM-Fakten zur Saison
In der dritten Fußball-Bundesliga spielen 20 Mannschaften. In ihnen sind (Stichtag 6. Juli) 496 Spieler gemeldet. Bei 87 von ihnen handelt es sich um Legionäre. Das entspricht einem Anteil von 17,5 Prozent. Das Durchschnittsalter aller Akteure liegt bei 24,7 Jahren. Ihr durchschnittlicher Marktwert wird laut Branchendienst Transfermarkt mit 184.000 Euro pro Spieler beziffert. Der Gesamtmarktwert der Liga wird mit 91,23 Millionen Euro angegeben, der des FCM mit 6,2 Millionen Euro. Mit 1,0 Millionen Euro gilt Sambou Yatabare (Werder Bremen II) als wertvollster Angestellter. Beim FCM nimmt Zugang Andreas Ludwig (750.000 Euro) diese Position ein.
Für die Saison 2017/18 meldete der FCM zehn Zugänge. Die Übersicht: Alexander Brunst (Tor, 21 Jahre, kam vom VfL Wolfsburg II), Mario Seidel (Tor, 22, Erzgebirge Aue), Felix Lohkemper (Angriff, 22, Mainz 05 II), Florian Pick (Mittelfeld, 22, 1. FC Kaiserslautern), Andreas Ludwig (Mittelfeld, 26, FC Utrecht), Dennis Erdmann (defensives Mittelfeld, 26, Hansa Rostock), Björn Rother (defensives Mittelfeld, 20, Werder Bremen II), Philip Türpitz (Mittelfeld, 26, Chemnitzer FC), Leon Heynke (Abwehr, 17, FCM U 19), Steffen Schäfer (Abwehr, 23, FSV Frankfurt).

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