Ein Fall für „Schubi“

Jörg-Peter Schubert ist ein Tausendsassa. Als Gastronom war er schon tätig, als Schausteller mit eigenem Fahrgeschäft ist er unterwegs. Manchmal tritt er auch als Marktmeister in Erscheinung und kümmert sich um den Aufbau der fliegenden Händler beim Magdeburger Stadtfest. Selbst im Boxring steht er schon seit es den Profi-Boxstall SES gibt. Promoter Ulf Steinforth behauptet gar, dass sein Engagement fürs Boxen durch „Schubi“ ausgelöst wurde, der ihn mit dem Sport in Verbindung brachte. Kürzlich wurden für einen Tatort-Dreh in Magdeburg Komparsen gesucht, möglichst solche, die wie Bösewichter aussehen. Das war natürlich ein Fall für „Schubi“. Derzeit werden Teile des Tatort-Streifens mit dem Arbeitstitel „Tollwut“ in der ehemaligen JVA Magdeburg gedreht. Und Jörg-Peter Schubert darf einen „Knacki“ mimen. Wegen seiner prägnanten Erscheinung, kräftig-untersetzt mit Glatze und bösem Blick wurde er von der Berliner Casting-Agentur übrigens schon für den nächsten Filmdreh angesprochen. Diesmal sogar als Kleindarsteller mit Text. Mit der Schauspielerei hatte er erstmalig zu DDR-Zeiten Bekanntschaft gemacht. In den 80er Jahren wurde in Magdeburg bei Hohmanns Badeanstalt ein Polizeiruf gedreht. Jörg-Peter Schubert war damals mit Freunden da und trank Bier. Die Szenerie gefiel dem Regisseur so gut, dass sie prompt in den Film eingebaut wurde. Schauspielerei ist eben doch eine Berufung. „Schubi“ hofft bereits auf die nächsten Anfragen für Rollen.

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