Startschuss für die „Lange Luise“

Mit der Bezeichnung „Lange Luise“ hat das Hochhausprojekt der MWG bereits einen Magdeburg typischen Namen bekommen. Am 14. Dezember wird der Grundstein an der Erzbergerstraße gelegt.

Während das neue Domviertel zwischen Danz- und Kepplerstraße langsam Kontur annimmt, wird in der Erzbergerstraße am 14. Dezember ein weiterer Grundstein für ein großes Bauvorhaben gelegt. Die MWG-Magdeburger Wohnungsgenossenschaft gibt hier, gegenüber der Baustelle für das neue Altstadt-Quartier, das bisher größte Bauvorhaben ihrer Geschichte. Mit rund 60 Metern Höhe, 20 Geschosswerken und 135 neuen Wohnungen wird hier der Luisenturm mit Luisen-Carré entstehen. Auch einen griffigen Namen hat das Projekt schon erhalten: „Lange Luise“ wird der Neubau des Hochhauses genannt.

Die „Lange Luise“ dürfte dem Hochhaus in der Jakobstraße in der Höhe ebenbürtig sein, aber dort sind im höchsten Geschoss Technikräume untergebracht. Nirgends in der Landeshauptstadt wird man nach der Fertigstellung höher wohnen können. MWG-Vorstand Thomas Fischbeck blickt mit einem gewissen Stolz auf das ehrgeizige Vorhaben: „Die Lange Luise ist der erste echte Hochhausneubau in Magdeburg. Mit dem Namen wollen wir an die Königin Luise erinnern, deren Leben eng mit den dramatischen Ereignissen im Kampf Preußens gegen Napoleon Bonaparte verknüpft war.“ Nach derzeitigen Baukostenschätzungen werden für Hochhaus und Wohnkomplex rund 35 Millionen Euro veranschlagt. Nach dem Domviertel mit rund 20 Millionen Euro Investition ist der Lusienturm damit das teuerste Vorhaben der Genosschenschaft. Da die Ausschreibungen noch nicht abgeschlossen sind und außerdem mit Tariferhöhungen während der Bauphase zu rechnen ist, können die Kosten von Thomas Fischbeck noch nicht ganz genau beziffert werden.

Der MWG-Vorstand betont, dass die Wohnungsgenossenschaft seit 2002 in Neubauvorhaben investiert, aber den Wohnungsbestand dabei nicht aus dem Blick verliert. Rund 50 Prozent der jährlichen Investitionen fließen in die Pflege der bestehenden Gebäude und Wohnräume. 2022 sollen die ersten Mieter in das Quartier an der Erzbergerstraße einziehen können.

Zurück