Den Wert bestimmen unsere Leser

Herausgeber-Gespräch über MAGDEBURG KOMPAKT und über die Schwierigkeit jeder Selbsterklärung.
TW: Herr Floum, wie kommt man darauf, in Zeiten, in denen Zeitungen der Untergang prophezeit wird, eine neue Zeitung herauszugeben?
RF: Wie oft wurde der Weltuntergang orakelt, wie oft ein Kinosterben nach der Erfindung des Fernsehens? Totgesagte leben länger. So lange Menschen einer Profession nachgehen, wird es diese Profession geben. In welcher Form – das steht auf einem anderen Blatt.

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On Air: Radiogeschichte an der Elbe

Drei Mal wurde der Mitteldeutsche Rundfunk im Lauf der Geschichte geschaffen. Am 22. Januar 1924 erfolgte in Leipzig die Gründung der Mitteldeutschen Rundfunk AG, Gesellschaft für Unterhaltung und Belehrung, kurz: Mirag. Nur drei Monate zuvor hatte in Berlin am 29. Oktober um 20 Uhr abends die Sendestelle Voxhaus mit der Ausstrahlung ihres Programms begonnen. Das war die Geburtsstunde regelmäßiger Rundfunkprogramme in Deutschland.

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Zukunft TV: zeitlich und örtlich unabhängig

Frau Lüdecke, vom MDR wird Sparen verlangt und gleichzeitig steht heute mehr denn je die Höhe des Rundfunkbeitrags in der Kritik. Ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk überfinanziert?
Elke Lüdecke: Die Ministerpräsidenten fordern seit einiger Zeit dringend eine Reform ein. Sie wollen möglichst keine weitere Beitragserhöhung nach 2020. Das ist für uns Richtschnur. Anders: Wir müssen für unsere Existenzberechtigung eine breite Nutzung unter Beweis stellen. Die mediale Welt bewegt sich sehr dynamisch.

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Hörfunksender setzt Zeitzeichen

Dienstag, 8. September 1992. Hier ist radio SAW - die Sachsen-Anhalt Welle.“ Punkt 7 Uhr erfolgte die erste Moderation aus dem alten Funkhaus in einem Bürogebäude einer ehemaligen Tapetenfabrik in Magdeburg. Mit Superhits und vielen Informationen wirbelte radio SAW als erster privater Hörfunksender die bisherige Radioszene in Sachsen-Anhalt mächtig durcheinander.

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Zeitungen: 30 Buchstaben und Tonnen von Papier

Irgendwo an der Eisenbahnstrecke zwischen Nürnberg und München sieht man eine Fabrik, vor der riesige Quader gebündelten Altpapiers gestapelt sind. Vor allem Zeitungen wohl. Hunderte, vielleicht tausende Tonnen, bedruckt mit Buchstaben und Ziffern. Auch mit Bildern natürlich, für Leute, die sich nicht so gern bei Texten aufhalten. Gelesen, angeschaut, oder auch nicht, und weg damit. Es muss noch nicht mal sonderlich geistreich sein, was da geschrieben steht, immerhin aber ist es Geist, der Geist des Autors, der in den Zeilen lebt. Und nun weg. Tot.

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Der Preis der Medien

Was wurde in Zeiten des technischen Fortschritts nicht alles „beerdigt“. Aber Totgesagte leben bekanntlich länger. Daher sollten die traditionellen Medien auch nicht ab-, ihre Konzepte jedoch umgeschrieben werden.
Video killed the radio star … In my mind and in my car, we can't rewind we've gone too far” sang die Gruppe „The Buggles“ Anfang der 1980er Jahre und schaffte es mit ihrer Botschaft, in die Geschichte des US-amerikanischen Musiksenders MTV einzugehen – als erster Clip, der beim Sendestart 1981 gespielt wurde.

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